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Geschichte der Klinik

Von 1976 bis heute

Neubau 1976

Neubau der Klinik 1977Die Frauenklinik auf dem Schlossberg platzte aus allen Nähten, und eine Erweiterung war aus Mangel an Baugrund nicht möglich. Schon 1971 begann die Klinikleitung mit dem Erwerb von Grundstücken in Heidelberg-Handschuhsheim. Der Kauf gestaltete sich sehr mühsam, weil jeder Gartenbesitzer dort einzeln angesprochen werden musste. Am 6. Juli 1973 erfolgte der erste Spatenstich. Im Auftrag des Klosters Sankt Trudpert und mit finanzieller Unterstützung des Landes Baden-Württemberg entstand in dreijähriger Bautätigkeit die neue Frauenklinik Sankt Elisabeth.


Am 10. September 1976 wurde die neue Klinik in der Max-Reger-Straße eingeweiht. In einem zweiten Gebäude war das Wohnheim der Schwestern eingerichtet.

Schon lange vor der Bio-Welle versorgte die Küche der Klinik die Patientinnen mit Obst und Gemüse, Brot, Milch und Eiern aus kontrolliert ökologischem Anbau. Die stillenden Mütter sollten vor schädlichen Rückständen von Spritzmitteln geschützt werden.

Klinikleitung seit 1988

Die Leitung des Krankenhauses lag in dieser Zeit noch bei den Ordensschwestern, die gleichzeitig Pflege- und Verwaltungsaufgaben bewältigen mussten. 1988 übergab Schwester Seraphim Hörner das Amt der Oberin an Schwester Gertraud Wiesler. 1992 wurde der Betriebswirt Roman Wermers zum ersten Verwaltungsdirektor der Klinik Sankt Elisabeth berufen. 1996 übernahm Schwester Adeltrud Jung als neue Oberin die Aufgabe der Pflegedienstleitung.

Neue Praxen ab 1997

Bild des ÄrztehausesDie Klinik bietet seit 1997 weitere medizinische Leistungen an. Eine Fachabteilung für Plastische Chirurgie wurde eröffnet und eine Physiotherapie-Praxis zog ins Kliinikgebäude. Eine Etage des Nebengebäudes wurde komplett für die Etablierung weiterer Praxen freigemacht. Eine orthopädische Gemeinschaftspraxis zog ein. Später kamen eine plastisch-chirurgische, eine internistische und eine radiologische Praxis dazu. Die neuen Radiologen benötigten einen Kernspintomographen, also nahm man Teile der hinteren Fassade ab und hievte das große Gerät mit Hilfe eines Krans an seinen angedachten Platz. Ein Diagnostisches Brustzentrum und eine Praxis für Kinderheilkunde sowie ein professionelles Unternehmen zur Sterilgutversorgung (Steri Rhein-Neckar GmbH) runden das medizinische Angebot ab.

Erweiterung 2005

Erweiterung der Klinik 2005Die große Zahl von ambulanten Operationen im Bereich Orthopädie und Gynäkologie schob eine Erweiterung des Klinikgebäudes an. Durch eine Komplett-Aufstockung entstand eine neue 3. Etage mit vier Operationssälen und einem Behandlungsraum für kleinere Eingriffe, insgesamt 900 Quadratmeter Nutzfläche. 16 OP-Module, komplett mit Schränken und Versorgungsleitungen bestückt, wurden im März 2005 bei laufendem Klinikbetrieb aufs Dach gehievt – eine Investition von 4,6 Millionen Euro. (Presse/RNZ 31.03.2005/Schwebende Operationssäle).


Bild vom KreissaalÜber diese Erweiterung wurde die geburtshilfliche Abteilung nicht vergessen: Die Klinikleitung investierte 100.000 Euro in den Umbau der Wochenstation und der Kreißsäle. Die vier Kreißsäle bieten in unterschiedlichem Ambiente verschiedene Entspannungsmethoden unter der Geburt an. Auch eine Wassergeburt ist möglich. Die Klinik Sankt Elisabeth gehört zu den geburtsstarken Kliniken in Deutschland. Um die 1400 neue Erdenbürger erblicken hier jährlich das Licht der Welt. Auf der Wochenstation wird mit der Neugestaltung der Familienzimmer der immer größer werdenden Nachfrage nachgekommen, Vätern die Möglichkeit zu bieten, die ersten Tage zusammen mit ihrer Familie zu verbringen.